Eine Führungskraft, die mit ihrer Kleidung bewusst diese Richtung vorgibt, schafft eine stimmige Unternehmenskultur und vermittelt Wertschätzung für das eigene Unternehmen – und das motiviert das gesamte Team, diesen Anspruch an Stil und Präsenz zu teilen.

Warum ist die Passform so wichtig?

Bei der Wahl der perfekten Größe und Silhouette geht es nicht nur um Ästhetik. Kleidung, die zu groß oder zu klein ist, zeigt unbewusst: Meine Kleidung sitzt nicht – mein Business sitzt nicht. Tragen Sie einen Blazer mit einer falschen Ärmellänge, sieht der ganze Blazer falsch und unprofessionell aus. Das gilt auch für die Länge von Röcken und Hosen. Genauso verhält es sich mit oversized Kleidung. Ist es nicht Teil eines überlegten Styles, der cool aussieht, wirkt es nachlässig.

Denken Sie daran: Es spielt keine Rolle, wie viel Sie für Kleidung ausgeben, sondern darum, wie gut sitzt.

Suchen Sie sich einen Änderungsschneider

Investieren Sie in Änderungen, um nicht perfekt sitzende Kleidungsstücke anzupassen. Eine Änderung kann viel bewirken. Ohne Anpassungen wäre meine Kleidung nicht perfekt. Und kaufen Sie nur, wenn eine Änderung Sinn macht.

8 Punkte zur perfekten Passform 

Damit Ihre Kleidung die gewünschte Wirkung erzielt, sollten Sie bei der Passform Ihrer Kleidung besonders auf die folgenden acht Punkte achten:

  1. Schultern: Die Schulternaht sollte genau auf Ihrer Schulter sitzen, an der Stelle, wo eine kleine Vertiefung zwischen den Knochen ist. Wenn die Naht übersteht, könnte die Größe zu groß sein. Bedenken Sie jedoch, dass bei manchen Oberteilen die Schulterlinie bewusst anders gestaltet ist, wie etwa bei überschnittenen Schultern oder Raglanärmeln.
  2. Ärmellänge: Die richtige Länge endet am Beginn der Daumenwurzel. Ein zu langer Ärmel lässt die Jacke insgesamt größer wirken, während ein zu kurzer Ärmel unpassend aussieht. Außer es handelt sich um einen ¾ Ärmel, der zum Style passt. Trägt der Mann ein Sakko, muss die Hemdmanschette mindestens 1 cm länger sein als der Sakkoärmel und damit ist der Sakkoärmel um den einen Zentimeter kürzer. Bei Frauen ist das nicht so. Da bleibt Daumenwurzelbeginnn.
  3. Länge von Oberteilen und Jacken: Ein Saum, der an der breitesten Stelle Ihres Körpers endet, kann diese hervorheben. Probieren Sie einen einfachen Umschlag des Saums, um die optimale Länge für Ihre Figur zu finden. Tipp: Immer nur auf einer Seite umschlagen.
  4. Saum von Röcken, Kleidern und 7/8-Hosen: Der Saum sollte nicht an der breitesten Stelle Ihres Beins enden. Eine klassische Länge, die vielen Frauen schmeichelt, ist Mitte Knie oder knapp unterhalb des Knies.
  5. Taille bei Kleidern: Die Taillennaht sollte genau an Ihrer natürlichen Taille sitzen. Wenn die Naht zu hoch ist, wirkt das Kleid kindlich; wenn sie zu tief sitzt, kann das Kleid zu groß erscheinen. Probieren Sie, das Kleid an den Schultern leicht anzuheben oder herunterzuziehen, um die optimale Position zu testen.
  6. Knopfleisten: Besonders bei Blusen und Hemden mit Knopfleisten kann es zu Spannungen kommen, vor allem bei einer größeren Oberweite. Achten Sie darauf, dass die Knöpfe nicht spannen, bevor Sie das Kleidungsstück kaufen.
  7. Hosenlänge: Bei langen schmalen Hosen endet die Hosenlänge rund um den Knöchel, bei langen weiten Hosen ca. einen halben Zentimeter über dem Boden. Ein zu kurzer Saum lässt die Hose unpassend wirken und kann das Gesamtbild stören. Die klassische Hosenlänge bei Männern: Der Saum liegt vorne auf dem Schuh auf und ist hinten knapp über dem Boden. Ein zu kurzer Saum lässt die Hose unpassend wirken und kann das Gesamtbild stören. Wer die modisch schmalen Hosen trägt, muss kürzer gehen. Ob sehr modisch kurz oder nur ein wenig kürzer, entscheidet der Geschmack.
  8. Bund und Taille bei Hosen und Röcken: Der Hosenbund sollte hinten gut anliegen, ohne Lücken. Falls doch Lücken entstehen, könnte eine kleinere Größe oder eine höhere Leibhöhe die Lösung sein. Außerdem soll sich kein Stoff unter dem Bund kräuseln. 

Wenn Sie sich nach diesen Kriterien richten, vermeiden Sie Fehlkäufe und schaffen eine starke, professionelle Ausstrahlung. 

Eine gute Passform schafft Vertrauen.

Stellen Sie sich vor, Sie betreten einen Raum in einem perfekt sitzenden Outfit, passend zu Ihrer Branche: Ihre Schultern sind gerade, die Ärmel sitzen perfekt, die Hose oder der Rock hat die perfekte Länge. Es ist ein starkes Statement, das zeigt, dass Sie organisiert, detailorientiert und bereit fürs Geschäft sind. Gutsitzende Kleidung vermittelt, dass Sie Wert auf Details legen und Ihre Rolle ernst nehmen. Sie strahlen eine Aura der Professionalität aus, die Ihnen Respekt einbringt und andere dazu ermutigt, Ihren Ideen zuzuhören.

Die Psychologie gut sitzender Kleidung

Psychologen haben herausgefunden, dass Kleidung einen großen Einfluss auf unsere Selbstwahrnehmung und unsere Interaktion mit anderen hat. Wenn wir gutsitzende Kleidung tragen, fühlen wir uns gestärkt, klar im Kopf und konzentriert. Studien zeigen, dass Farbe, Passform und Stil Ihrer Kleidung nicht nur Ihre Persönlichkeit widerspiegeln, sondern auch Ihre Stimmung und Energie beeinflussen. Ein gepflegter, gutsitzender Look signalisiert Selbstachtung und Selbstvertrauen. Diese Wirkung wird leider unterschätzt.

Sie stärkt Ihre Körpersprache.

Unsere Körpersprache spricht Bände. Gut sitzende Kleidung fördert eine natürliche, offene Haltung und erleichtert so den Kontakt mit anderen. Wenn Ihre Kleidung gut sitzt, müssen Sie sie nicht ständig zurechtrücken. Sie können sich ganz auf Gespräche, Präsentationen und Interaktionen konzentrieren und mit jeder Geste Selbstvertrauen ausstrahlen.

Probieren Sie sich aus.

Tragen Sie für ein wichtiges Meeting oder eine Präsentation einmal ein betont lässiges Freizeitoutfit und einmal ein perfekt sitzendes Businessoutfit, das Ihr Image widerspiegelt. Achten Sie darauf, wie Sie sich im Vergleich fühlen. Achten Sie darauf, wie andere auf Sie reagieren. Sie werden vielleicht überrascht sein, wie viel Selbstvertrauen Sie gewinnen und wie positiv Sie mit anderen interagieren, wenn das Outfit perfekt sitzt.

Genau diese Erfahrungen machen viele meiner Kundinnen: Je professioneller Kleidung wirkt und sitzt, umso besser fühlen sie sich. Ich achte auch bei Telefonaten darauf, was ich anhabe, obwohl mich mein Gesprächspartner nicht sieht. Mir ist es wichtig, mich gut und professionell zu fühlen. Das macht was mit mir und meiner Haltung.

Der Dresscode hat sich gelockert!

In vielen Branchen hat sich der Dresscode in den letzten Jahren gelockert. Doch das bedeutet nicht, dass nachlässige Outfits akzeptiert werden, auch wenn viele meinen, es ist so. Gerade in der Führung ist es wichtig, einen Look zu wählen, der zwar entspannt wirkt, aber dennoch professionell und durchdacht ist.

Ein gepflegtes, gutsitzendes, lockeres Outfit kann das Unternehmensimage positiv beeinflussen – es zeigt Offenheit, Kreativität und einen modernen Geist. Wenn die Kleidung zur Branche passt, wird sie als authentisch und professionell wahrgenommen. Ein „Casual-Business“-Look darf auch ruhig lässiger sein, sollte aber trotzdem in sich stimmig und passend geschnitten sein. So vermeidet man, dass die Kleidung den Eindruck von Nachlässigkeit vermittelt und stattdessen einen souveränen, kompetenten Auftritt unterstützt.

Mit einem gut sitzenden, lockeren Look, passend zur Branche, zeigen Sie, dass Sie das Gleichgewicht zwischen Professionalität und Lockerheit perfekt beherrschen. Das macht Sie zum Vorbild.

Möge Sie dieser Artikel inspirieren, Ihre Garderobe zu verfeinern und die Macht gut sitzender Kleidung für einen Look und eine Präsenz zu nutzen, die Ihre Professionalität unterstreicht.

Sie haben Fragen zu Ihrem Business-Outfit, kontaktieren Sie mich: https://motsch.at/kontakt/

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