„Ich habe doch immer das Gleiche an – warum sollte das jetzt ein Problem sein?“ Diese Frage hörte ich von einem Kunden, einem erfahrenen Geschäftsführer in der Logistikbranche, der mich um Unterstützung bat. Seine Garderobe bestand fast ausschließlich aus dunklen Jeans, Poloshirts und ein paar zerknitterten Hemden. „Ich bin schließlich nicht im Showbusiness“, fügte er hinzu.
Doch als wir tiefer ins Gespräch gingen, wurde klar, dass seine Kleidung ihn in Meetings nicht als Führungspersönlichkeit präsentierte. Während er fachlich brillant war, wirkte er optisch oft wie ein Mitarbeiter aus der zweiten Reihe – und das war keineswegs die Botschaft, die er senden wollte.
Nach einigen Coachingstunden, in denen wir seinen Stil, seine Branche und seine Ziele analysierten, wagte er den Sprung in eine neue Ebene. Wir ergänzten seine Garderobe mit Maßhemden in dezenten Farben, einem hochwertigen Sakko und Accessoires, die subtil, aber wirkungsvoll waren. Das Ergebnis: Er wirkte sofort selbstbewusster, souveräner und wurde von seinen Kunden und Kollegen anders wahrgenommen.
Das Beispiel zeigt: Kleidung ist nicht oberflächlich – sie ist eine Strategie.
Warum Ihr Stil zählt
Viele Männer unterschätzen die Wirkung ihrer Kleidung, vor allem in Führungspositionen. Dabei entscheidet der erste Eindruck oft darüber, ob Ihnen Respekt und Vertrauen entgegengebracht werden – oder nicht. Wenn Sie sich die Zeit nehmen, Ihre Garderobe strategisch zu gestalten, zeigen Sie nicht nur, dass Sie Wert auf Ihr Äußeres legen, sondern auch auf Ihre Position und Ihr Team.
Hier sind einige praktische Ansätze, wie Sie sich als Mann in Führung kleiden können – ohne dabei Ihre Persönlichkeit zu verlieren.
- Ihre Branche definiert die Regeln
Jede Branche hat ihre eigenen ungeschriebenen Stilcodes.
Ein Kunde von mir, der in einem Startup gearbeitet hat, kam oft in Hoodies und Sneakers ins Büro, weil das der Norm entsprach. Doch sobald er bei Investoren vorstellig wurde, passte diese Kleidung nicht mehr. Wir fanden einen Mittelweg: Business-Casual mit gut sitzenden Chinos, hochwertigen Pullovern und einem neutralen Sakko, das flexibel einsetzbar war.
In konservativen Branchen wie dem Finanz- oder Rechtswesen ist ein perfekt sitzender Anzug hingegen oft unverzichtbar. Doch auch hier gilt: Es geht um Passform und Details, nicht um Markenzeichen.
- Ihre persönliche Marke spiegelt sich in Ihrem Stil wider
Ein weiterer Kunde, ein IT-Manager, wollte seinen Aufstieg zum CTO mit einem neuen Look untermauern. Sein Wunsch war es, dynamischer und innovativer zu wirken, ohne dabei den Eindruck von Zuverlässigkeit zu verlieren.
Wir definierten seine persönliche Marke als „modern, aber vertrauenswürdig“ und wählten Farben wie Dunkelblau und Grau für klassische Stücke. Für Dynamik sorgen Accessoires: farbige Socken und eine auffällige Armbanduhr, die dezent, aber ausdrucksstark war.
Ihre Kleidung sollte immer Ihre persönliche Marke unterstreichen – sie ist Ihre „nonverbale Visitenkarte“.
- Farbe als strategisches Werkzeug
Farben beeinflussen, wie wir wahrgenommen werden.
- Dunkelblau : Vertrauen und Stabilität – ideal für Präsentationen oder Vertragsverhandlungen.
- Grau : Neutralität und Professionalität – eine klassische Wahl für Meetings.
- Weiß : Klarheit und Reinheit – unverzichtbar bei Hemden, die Qualität und Pflege vermitteln sollen.
- Rot : Stärke und Energie – gut für Akzente wie Krawatten oder Einstecktücher.
- Schwarz : Autorität und Eleganz – perfekt für formelle Anlässe, aber mit Vorsicht einzusetzen, um nicht zu distanziert zu wirken.
Einer meiner Kunden, der oft vor großem Publikum über das Thema Führung sprach, entschied sich für tiefblaue Anzüge mit hellblauen Hemden und einem Einstecktuch in Burgunderrot – eine Kombination, die seine Präsenz unterstrich, ohne überheblich zu wirken.
- Der Alltag bestimmt Ihre Garderobe
Ihr Kalender ist ein guter Indikator dafür, welche Kleidung Sie benötigen.
Ein Kunde, ein vielreisender Manager, benötigte eine Garderobe, die flexibel und dennoch hochwertig war. Wir stellen für ihn eine Grundgarderobe aus wenigen, aber vielseitigen Stücken zusammen: ein gut sitzender Anzug, zwei Sakko-Alternativen, Hemden in neutralen Farben und Schuhe, die sowohl zu Anzughosen als auch zu Jeans passen.
Planen Sie Ihre Garderobe so, dass sie Ihre täglichen Anforderungen erfüllt und gleichzeitig Ihre Führungsrolle unterstreicht.
- Die Kraft der Details
Oft sind es die kleinen Dinge, die den Unterschied machen:
- Schuhe: Sauber und gepflegt. Ein gut polierter Lederschuh signalisiert Sorgfalt und ein Loafer aus Rauleder edle Sportlichkeit.
- Accessoires: Edle Einstecktücher, hochwertige Uhren oder eine Lederaktentasche verleihen Ihrem Look Persönlichkeit.
- Passform: Lassen Sie Ihre Kleidung an Ihre Maße anpassen – ein schlecht sitzendes Sakko kann Ihren gesamten Auftritt ruinieren.
Ein Kunde von mir, ein Geschäftsführer in der Automobilbranche, investierte in maßgefertigte Hemden, die wie angegossen saßen. Seine Worte nach der ersten Woche: „Ich fühle mich endlich so, wie ich in meiner Rolle wirken möchte.“Es fühlt sich richtig gut an. „Ich hätte mir nie gedacht, dass ein Maßhemd so einen Unterschied für mich macht.“
Bereit, Ihre Garderobe zu optimieren?
Ob Sie Ihren Stil von Grund auf überdenken oder nur kleine Optimierungen vornehmen möchten – der erste Schritt ist, sich bewusst mit Ihrer Kleidung auseinanderzusetzen.
Stellen Sie sich vor den Spiegel und fragen Sie sich: Spiegelt diese Garderobe die Führungskraft breiter, die ich sein möchte? Wenn nicht, ist es an der Zeit, etwas zu ändern.
Sie haben Fragen zu Ihrem Business-Outfit? Kontaktieren Sie mich: https://motsch.at/kontakt/
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